Belichtungsmessung
Damit dein Foto nicht zu dunkel oder zu hell wird, muss die Belichtung stimmen. Dafür macht die Kamera – oder der Fotograf – eine Belichtungsmessung.
Bei der Belichtungsmessung misst eine lichtempfindliche Zelle die Menge des Lichts, das vom Objekt reflektiert wird. Es gibt verschiedene Methoden der Belichtungsmessung. Diese Methoden schauen wir weiter unten an.
Der Lichtwert
Das Resultat der Belichtungsmessung ist auf jeden Fall der Lichtwert (auf englisch Exposure Value, abgekürzt mit EV). Anhand des Lichtwerts gibt die Kamera eine geeignete Einstellung für Blende, Belichtungszeit und ISO an. Abhängig von der gewählten Belichtungsautomatik an der Kamera, sind meist zwei dieser Werte voreingestellt, zum Beispiel die Blende ist fest eingestellt bei der Zeitautomatik (A), die Verschlusszeit ist fest eingestellt bei der Blendenautomatik (S) und die ISO-Zahl ist fest eingestellt, wenn nicht in der Vollautomatik fotografiert wird.
Blende, Verschlusszeit, ISO
Bleiben diese Einstellung im gleichen Verhältnis zueinander, stimmt auch die Belichtung immer.
Ein Beispiel:
Die Kamera gibt an:
Blende f/8, Verschlusszeit 1/125, ISO 100
Das Bild wird gleich belichtet bei folgender Einstellung:
Blende f/11, Verschlusszeit 1/60, ISO 100
Oder:
Blende f/11, Verschlusszeit 1/125, ISO 200
Du kannst dir merken:
Jede Veränderung der Blende um eine Stufe muss mit einer Stufe Belichtungszeit (oder ISO) korrigiert werden (für gleichbleibende Belichtung).
Die standardisierten Stufen sind für die Blende:
f/1, f/1.4, f/2, f/2.8, f/4, f/5.6, f/8, f/11, f/16, f/22, f/32, f/45
Die standardisierten Stufen für die Verschlusszeiten sind:
1/2, 1/4, 1/8, 1/15, 1/30, 1/60, 1/125, 1/250, 1/500, 1/1000, 1/2000
Die ISO-Zahlen sind:
25, 50, 100, 200, 400, 800, 1600, 3200, 6400
Bei vielen Digitalkameras kommen Halb- und Drittel-Stufen dazu. Bei Veränderung eines Wertes um einen Drittel muss ein anderer Wert entsprechend um einen Drittel korrigiert werden.
Belichtungsmessmethoden
Die Intergralmessung misst das Licht über das ganze Bild. Sie erfasst einen Mittelwert, der in gleichmässig beleuchteten Situationen eine genügend genaue Belichtung ergibt.
Die Spotmessung arbeitet mit einem sehr kleinen Messfeld. Damit lässt sich das Licht an einer ausgewählten Stelle des Bildes messen. Gemessen wird meist an mehreren Stellen und daraus errechnet der Fotograf dann einen Mittelwert.
Bei der Mehrpunktmessung übernimmt die Kamera das Errechnen eines Mittelwerts aus mehreren Messpunkten.
Siehe auch: