Strukturen, die in den Himmel ragen

Ein sich wiederholendes Thema in meinen Fotos sind Strukturen, die in den Himmel ragen. Aktuellstes Beispiel ist der Betonturm einer Skisprungschanze. Ich möchte hier einige Gedanken mitteilen, warum mich solche Motive interessieren.

  • Ich bin ein laienhafter Architektur-Freund. Ich kann vielen Bauwerken Schönheit abgewinnen. Klare Formen, schlichte Muster, Oberflächen, die mit ihrem Umfeld spielen. Mir gefällt Beton als Baumaterial, weil darin die Natur noch sichtbar ist. An Stahlkonstruktionen fasziniert mich die Fertigungskunst. Die Spannung zwischen Masse und Fragilität löst bei mir oft Staunen oder Fragen aus.
  • Die Strukturen sind eigentlich immer von Natur umgeben. Bauten verändern das Gesicht von Landschaften. Die Natur lässt sich nie ganz verdrängen und oft stösst sie wieder vor und verändert wiederum die Struktur. Dieses Zusammenspiel erzählt oft eine Geschichte von Lebensräumen und Menschen. Diesen dokumentarisch nachzuspüren unterhaltet mich.
  • Die Strukturen bieten viel Material für interessante grafische Gestaltungen. Linien, Flächen, Muster. Der Bildgestaltung widme ich gerne meine Zeit. Faszinierend ist es, eine Struktur im Bild zu isolieren und dadurch ihre Kraft zu verstärken. Oder auch sie aufzulösen in abstraktes Formenspiel.

In dieses Thema gehen auch Fotos von Brücken und manches, was ich in der Stadt fotografiere. Der Begriff «Contemporary Landscapes» trifft das Thema wohl auch. Struktur ragt in den Himmel.