«Slow Photography»: Interview auf SRF 2 Kultur

Ich wurde interviewt vom Radio SRF 2 Kultur:

Link auf den Beitrag.

Der Beitrag stellt die Frage, was es mit der Lo-Fi und langsamen Fotografie auf sich hat und warum manche Leute in Zeiten der Digitalfotografie lieber mit Film fotografieren.

Ich werde porträtiert als ein Vertreter der «Slow Photography». Meine Ansicht dazu konnte ich im Gespräch wiedergeben.

Ich schildere meine Faszination für das altherkömmliche Fotografieren auf Film. Es sind Erinnerungen aus meiner Kindheit und Jugend, an die ich anknüpfe. Es ist ein Interesse an den alten Kameras und den manuellen Möglichkeiten ohne Automatik und Technologie. Und vor allem ist es das Erlebnis, das verbunden ist mit dem Hinausgehen in die Landschaft, dem Zurückkehren mit dem belichteten Material und dem Weiterverarbeiten der Filme. Meine Fotos sind nicht in erster Linie Erinnerungsstücke, sondern für mich sind sie Erweiterung der Erfahrung, die ich an einem Ort mache, so eine meiner Antworten.

Etwas in Verlegenheit kam ich bei der Frage, warum ich ein Blog habe. Nach den 10 Jahren, die es mein Blog jetzt gibt, habe ich darauf keine überzeugende Antwort, fand ich. Dieser Teil kommt aber im Beitrag nicht.

Die «Slow Photography»-Bewegung ist ja selbst im Web-Fotoland noch gar nicht so genau zu fassen, wie mir scheint. Durch meine Tagline «Slow and Lo-Fi Film Photography» und «Weblog über Lo-Fi und langsame Fotografie» zeichne ich mich aber natürlich für dieses Thema aus. Ich habe mich über die Anfrage zum Interview gefreut und hoffe, dass ich mich ein bisschen verständlich machen konnte.

Update: SRF hat auch einen Textbeitrag mit Aussagen aus dem Interview mit mir veröffentlicht:
«Buy film, not megapixel»: Die Bewegung Slow Photography

Link: SPR: Slow Photography Rebellion!